Ethik & Werte

ETHIK

Die integrative Wirtschaftsethik setzt nach Prof. Dr. Peter Ulrich als kritische Grundlagenreflexion der normativen Voraussetzungen des Wirtschaftens an. Nichts könnte heute angesichts der immer drängenderen Fragen der Nachhaltigkeit und der großen Transformationsprozesse in der Gesellschaft aktueller sein. Die Reflexion der Werte und Ziele des Wirtschaftens, von Verantwortung im heute und für kommende Generationen sind zentrale Fragen für Unternehmen und Verbände und steuernde Instanzen aus Politik und Verwaltung - national und international. Dr. Antje Grobe promovierte bei Peter Ulrich am Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen zum Thema „Dialogprozesse im globalisierten Umfeld“. In allen Projekten ist diese Ausbildung als Grundlage einer „angewandten Ethik“ spürbar als Basis ihres Denkens und der Ausrichtung von DIALOG BASIS. Mit prägend war die intensive Arbeit zur Diskursethik (Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas), die die wissenschaftliche Basis aller praktischen Dialogverfahren darstellt.

 

 

DIALOG meint: Durch das vernünftige Wort (griechisch: logos) den Raum zwischen Menschen zu überbrücken (griechisch: dia). Es entsteht dann durch den Dialog etwas Neues.

 

WERTE

Die prinzipielle Anerkennung des Anderen, Verständlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit gelten nach Habermas als Grundlagen jeden Diskurses. Das Hinterfragen und Begründen von Werten, Einstellungen, Zielen und Interessen ist Kern eines vernunftgeleiteten gesellschaftlichen Dialogs, bei dem sich die „eigentümliche Kraft des besseren Arguments“ überhaupt erst entfalten kann. Für uns ist das viel mehr als der theoretische Überbau. Wir leben das und meinen das so – in allen unseren Dialog- und Beratungsprojekten. Mit viel Wertschätzung gegenüber allen Beteiligten, mit klaren Spielregeln und einem verbindlichen Interesse, im Dialog Neues gemeinsam zu erarbeiten. Es lohnt sich für uns immer nach dem Warum, nach dem Hintergrund und Begründungen zu fragen und gemeinsam nach Handlungsspielräumen und Lösungen zu suchen. Auch meinem zweiten Doktorvater Prof. Dr. Matthias Haller am Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen und Präsident der Stiftung Risiko-Dialog verdanken wir viele zentrale Impulse. Von ihm stammt der typisch schweizerische Ansatz des konstruktiven Umgang mit Dissens anstelle eines Zwangs zum Konsens. Diese Grundhaltung ist prägend für uns und unterscheidet uns von anderen. Denn wenn wir nicht diesen allparteilichen Umgang auch mit schwierigen Personen, mit unterschiedlichen Generationen, Kulturen, Bildungsständen, Interessen und Zielsetzungen hätten, wären wir vermutlich eine beliebige Kommunikationsagentur und eben nicht DIALOG BASIS.