Bürger*innendialoge & Partizipation
BÜRGER*INNENDIALOGE
Bürger*innendialoge meint mehr als nur „bunte Zettel“ kleben oder „Info-Veranstaltungen“ mit agilem Anstrich. Wir arbeiten mit Bürger*innen in der Stadtentwicklung im Quartier, machen Konzepte zu besonderen Orten, Plätzen oder Gebäuden oder aktivieren zu Themen wie einem besseren Miteinander, Grünraum in der Stadt, nachhaltiger Mobilität oder energetischer Sanierung. Wir entwickeln gemeinsam Flächennutzungspläne oder Strategien für eine nachhaltige, lebenswerte Smart City. Uns begeistert es, Fragen zu beantworten, Ideen und Anregungen umzusetzen und klugen Lösungen zum Durchbruch zu verhelfen.
Das gilt auch für schwierige und umstrittene Themenfelder. DIALOG BASIS hat sich auch in kontrovers diskutierten Projekten vor Ort wie z.B. im Infrastrukturbereich, bei der Windenergie oder bei umstrittenen Bauprojekten einen herausragenden Ruf erarbeitet, lösungsorientiert und allparteilich Dialoge wieder möglich zu machen, auch wenn die Fronten z. T. bereits festgefahren sind.
Wenn wir von Bürger*innendialogen sprechen, meint das 1.) Wertschätzung für alle Seiten, 2.) gemeinsame Faktenklärung, 3.) den Willen nach Handlungsoptionen zu suchen und 4.) trotz Dissens an Lösungen zu arbeiten.
PARTIZIPATION
Partizipation bedeutet Teilhabe! Gerade in einer Zeit, in der die gesellschaftliche Polarisierung zunimmt und wir eine Vielzahl von Veränderungen gleichzeitig erleben, brauchen wir neue Formen des gesellschaftlichen Dialogs. Werte, Themen und Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse müssen strukturiert diskutiert werden. Das bedeutet zum einen Informations- und Wissensvermittlung. Es geht auch um Konsultation, also darum Bürger*innen nach ihrer Meinung zu fragen. Kern der meisten unserer Projekte ist aber darüber hinaus die konkrete Mitgestaltung. Wir schaffen Neues, geben Hinweise für die Planung, für Strategien und Konzepte. Zentraler Punkt ist es dabei auch, diejenigen mit einzubeziehen, die sonst schwierig zu erreichen sind. Wir denken zielgruppenspezifisch, Generationen-, Bildungsschichten und Kulturen-übergreifend, arbeiten häufig mit einem Peer-2-Peer Ansatz und sind dann einfach mit unseren Dialogen in Schulklassen, auf dem Pausenhof, im Senior*innen- oder Eltern-Kind-Café, im Sportverein, in der Kita oder wo immer Sie sich aufhalten.
Kleiner Methodenauszug: Bürger*innenwerkstätte, Zukunftsforen, Hands-On-Formate, Pop-up Stores, Exkursionen, aufsuchende Dialoge auf dem Marktplatz, vor dem Supermarkt, an der Haltestelle, Stadtteil- oder Straßenfeste, Umfragen, Pod-Casts, Video-Testimonials, Abstimmungen, alles analog vor Ort und digital.
Digitalstadt Darmstadt
Im Aktionsrahmen Digitalstadt Darmstadt werden unterschiedlichste Konzepte einer digitalen Stadt in der Praxis pilotiert. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt legt dabei sowohl einen Schwerpunkt auf eine nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung als auch auf die Etablierung einer stadtweiten Beteiligungskultur.
Als Projektpartnerin im Rahmen dieses Projektes möchte auch die Telekom Technik einen Beitrag zum Aufbau digitaler Kompetenzen in Darmstadt leisten. Im Auftrag der Telekom Technik führt DIALOG BASIS einen zweistufigen Prozess zur digitalen Teilhabe im Rahmen der Digitalstadt Darmstadt durch. Das Projekt basiert auf den Ergebnissen einer Milieustudie zur Akzeptanz der Digitalisierung, die das Heidelberger Sinus-Institut für die Telekom Technik erstellt hat.
Auftaktveranstaltung "Digitalisierung für Alle - Herausforderungen für die Stadtgesellschaft von Morgen"
Mit der Auftaktveranstaltung "Digitalisierung für Alle - Herausforderungen für die Stadtgesellschaft von Morgen" am Donnerstag, den 23. Mai 2019, 18:00 - 20:30 Uhr im Forum der Telekom Technik GmbH, wurden Bürger*innen, Schlüsselakteur*inne der Stadt, der sozialen Träger und der Gemeinwesenarbeit, der Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie aus dem Vereinsleben zusammengebracht. Dabei gab es folgende Programmpunkte:
- Begrüßung durch Herrn Oberbürger*innenmeister Jochen Partsch, Wissenschaftsstadt Darmstadt, einer
- Einführung zur Teilhabe, Integration und Inklusion in einer digitalen Stadt durch Prof. Dr. Herbert Kubicek, Stiftung Digitale Chancen, und einer kurzen
- Talkrunde zwischen Vertreter*innen der Wissenschaftsstadt und Digitalstadt Darmstadt
Danach wurden Herausforderungen der Digitalisierung und konkrete Lösungsmöglichkeiten in einer interaktiven Ideenwerkstatt diskutiert. Insbesondere werden folgende Zielgruppen betrachtet:
- Nachbarschaftsplattformen,
- Senior*innen,
- Kinder und Jugendliche,
- Menschen mit Behinderungen sowie
- Menschen mit Migrationshintergrund.
Nächste Schritte
Auf der Auftaktveranstaltung aufbauend sollen im zweiten Schritt Fragestellungen der Teilhabe sowie Aufgaben und Bedarfe, die mit Hilfe der Digitalisierung gelöst werden könnten, in verschiedenen Stadtbezirken konkretisiert werden. Das Ziel der Veranstaltungen in den Quartieren ist es insbesondere:
- Konkrete Ursachen für Kompetenzdefizite bei Bürger*innen im Zusammenhang digitaler Technologien zu identifizieren,
- schwer zu erreichende Gruppen in die Diskussion um digitale Teilhabe mit einzubeziehen und Niederschwellige Angebote zum Kompetenzaufbau zu identifizieren sowie
- Netzwerke von Schlüsselakteur*innen und Multiplikator*innen zu diesem Themenfeld zu stärken.
Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, einen aktiven Beitrag zur sozialverträglichen Partizipation von Bürger*innen bei der Entwicklung der Digitalstadt Darmstadt zu leisten.
Weitere Projekte zu ...
Bürgerdialoge
Technologie & Transformation