Unser Team

Stefan Zins

Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Research Assistant

 

Stefan Zins, M. Sc. Geographie des Globalen Wandels, unterstützt seit Januar 2020 DIALOG BASIS als Projektmanager bei verschiedenen Stadtentwicklungs-, Infrastruktur- und Energieprojekten organisatorisch, konzeptionell und in der Co-Moderation.

In seinem Studium der Geographie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde Herrn Zins ein breitgefächerter Überblick zu aktuellen Themen aus den Natur- und Sozialwissenschaften (Klimawandel, internationale Waldwirtschaft, Klimaadaption von Städten uvm.) geboten. Das Studium stand dabei unter dem Motto: global change, regional response (globaler Wandel, lokale Antworten) während seine persönlichen Themenschwerpunkte auf partizipativer Stadtentwicklung und bottom-up Initiativen, temporären Räumen und Zwischennutzungen sowie nachhaltiger, öffentlicher Mobilität und nicht motorisiertem Individualverkehr lagen. Methodisch fand Herr Zins im Bereich von Konfliktanalysen und Ansätzen aus dem Bereich Environmental/Sustainable Governance seine Heimat.

In studiumsbegleitenden Praktika arbeitete Herr Zins einerseits zu Zwischennutzungen und urbanen Themenspaziergängen in Bremen sowie zu nachhaltiger, partizipativer Quartiersentwicklung in Karlsruhe beim „Quartier Zukunft“ und dem „Reallabor R131“.          

In seiner Masterthesis zu transdisziplinärer Forschung als Impuls für die Nachhaltige Stadtentwicklung am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unterzog er die Kommunikation zwischen Stadt und Universität anhand eines Kooperationsprojektes zum Thema Nachhaltigkeit in der Karlsruher Oststadt einer sorgfältigen Analyse vor dem Hintergrund transdisziplinärer Zielsetzungen und erwarteter positiver Effekte.

Stefan Zins wirkte mit bei ...

B7n - Öffentlichkeitsbeteiligung

Straßen.NRW plant den Bau der Bundesstraße B7n von Nuttlar nach Brilon. Hierzu unterstützte DIALOG BASIS den Landesbetrieb bei der Planung und Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Vorgespräche mit relevanten Schlüsselakteuren wurden geführt und gemeinsam mit dem Auftraggeber ein mehrstufiger Dialogprozess geplant. Verschiedene Veranstaltungsformate wie ein Dialogforum mit ZufallsbürgerInnen, ein Politischer Begleitkreis, Pressegespräche und eine Veranstaltung für die Landwirtschaft wurden kombiniert, um in einen konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung zu treten. Darüber hinaus erstellte DIALOG BASIS Newsletter, eine Projektzeitschrift, betrieb die Website und schrieb Pressemitteilungen. Im Prozess wurden unterschiedliche Linienführungen untersucht und neue Varianten entwickelt, um den Verlauf der Straße festzulegen, der in der Summe die geringsten Betroffenheiten auslöst. Das Dialogforum aus ZufallsbürgerInnen erstellte hierzu ein Bürgergutachten, in dem eine Vorzugsvariante aus Sicht der BürgerInnen empfohlen wurde.

Vertiefung Dialogforum mit ZufallsbürgerInnen

Im August 2020 startete ein Dialogforum mit ca. 30 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus den Kommunen Brilon, Olsberg und Bestwig. Die Zufallsauswahl erfolgte mit anonymisierten Daten des Einwohnermelderegisters der jeweiligen Kommunen. DIALOG BASIS war für die Zufallsauswahl sowie das Einladungs- und Teilnahmemanagement zuständig. In vier themenorientierten Abendveranstaltungen wurden der Stand des Projekts erläutert und mögliche Varianten der B7n diskutiert. Zu jedem Thema wurden Expertinnen und Experten eingeladen, die fachliche Hintergründe erläuterten und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. Die Themenfelder waren Arten- und Naturschutz, Landwirtschaft, Mensch & NutzerInnen, wobei die Belange der PendlerInnen, von Unternehmen sowie AnliegerInnen ebenfalls in den Veranstaltungen aufgegriffen wurden. Die ZufallsbürgerInnen entwickelten im Verlauf der Veranstaltung ein umfassendes Wissen zu den Themen und den Planungsvoraussetzungen. Hieraus erstellten Sie gemeinsam mit Dialog Basis ein umfassendes Bürgergutachten, in dem insgesamt 15 verschiedene Varianten gegeneinander abgewägt und abgestimmt wurden. Es zeigte sich ein eindeutiges Ergebnis. Die ZufallsbürgerInnen stimmten zu allen Fragen eindeutig ab. Das Bürgergutachten wurde in einer öffentlichen Veranstaltung der Politik und Presse vorgestellt und fließt maßgeblich in die Planung der Straßenbaubehörde ein.

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